Projektziel: Scheitern oder Wie du dein Projekt am effektivsten “vor die Wand fährst”

Um ein Projekt von vornherein zum Scheitern zu bestimmen, gehört nicht viel. Tatsächlich ist dafür nicht einmal eine Ausbildung notwendig.

Hier sind meine 10 Punkte zum Scheitern (nach Plan).

  1. Ernenne einfach den ersten Mitarbeiter, der dir auf dem Flur begegnet, zum Projektmanager. Alternativ: Lass den Projektmanager ganz weg.
  2. Bestimme das Ziel des Projektes nur ungefähr, das ist ausreichend. “Wischiwaschi” sollte dein Credo sein.
  3. Ändere während des Projektfortschritts möglichst häufig die Zielrichtung.
  4. Nenne kein Budget. Aber betone stets, dass es nicht zu teuer werden darf.
  5. Stell das Projektteam selber zusammen, geh nicht nach Fähigkeiten oder Fertigkeiten. Wichtig ist nur, dass dir die zukünfitgen Teammitglieder niemals widersprechen. Du erkennst sie an ihrem bevorzugtem Vokabular:
    • “Das ist eine tolle Idee.”
    • “Sie haben die besten Einfälle.”
    • “Natürlich kann man das so machen.”
    • “Das ist überhaupt kein Problem.”
  6. Höre niemals und unter keinen Umständen auf – wenn vorhanden – deinen Projektmanager und das Projektteam. Kritik üben nur Schwarzseher! Du weißt es besser. Immer.
  7. Halte möglichst viele Meetings in denen jeder mal was sagen darf, unabhängig davon ob es zum Projekt oder zur Agenda passt. Achte darauf, dass am Ende des Tages keine Zeit mehr zum Arbeiten übrig ist.
  8. Risikomanagement ist für Feiglinge!
  9. Dokumentation, Arbeitspaketverwaltung und Ressourcenmanagement benötigst du nicht.
  10. Bringe ein weiteres Projekt anhand der Punkte 1 – 9 an den Start und betraue die gleichen Mitarbeiter wie bei Projekt 1 mit der Umsetzung..

Killerbonus: Falls es dir nicht schnell genug scheitert, kauf einfach eine komplizierte Software, die keiner benötigt und zwinge alle Mitarbeiter damit zu arbeiten.